Mit vier Schlägen Rückstand teilten sich Niklas Regner und Timon Baltl (je 276/-12) den zweiten Gesamtrang, damit standen am Ende drei steirische Spieler auf dem Podest. Den Tagessieg holte sich der Deutsche Yannick Köhnen mit einer beeindruckenden 64er-Runde (-8), Regner und der Slowene Zan Luka Stirn landeten mit einem Schlag Rückstand auf Platz zwei.
Lukas Nemecz wurde seiner Favoritenrolle beim Audi Circuit gerecht und hatte in der Endabrechnung vier Schläge Vorsprung auf seine beiden Murhof-Clubkollegen Niklas Regner und Timon Baltl.
Lukas Nemecz
„Ich habe schon vor Beginn der Serie gewusst, dass es kein Spaziergang zum Gesamtsieg werden wird, und genauso ist der Audi Circuit dann auch verlaufen. In einigen Phasen war mein Spiel nicht scharf genug, vor allem gestern war ich aufgrund der schwierigen Windbedingungen nur Passagier. Nachdem ich heute nach neun Löchern nur eins unter Par gelegen bin, war mir klar, dass ich noch nachlegen muss – und das ist mir mit vier Birdies nach dem Turn auch gut gelungen.“
„Es war eine lange und intensive Woche, in der ich auch wichtige Erkenntnisse für die kommenden Turniere gewonnen habe. Ich freue mich sehr über den Gesamtsieg, der bei so starken Konkurrenten wie Niklas Regner, Timon Baltl oder Maximilian Steinlechner keine Selbstverständlichkeit ist“, ergänzte Nemecz, der beim Audi Circuit auch in punkto Gesamt-Preisgeld mit 7.966 Euro positiv bilanzieren konnte. Für den Grazer geht es auf der DP World Tour Ende April und Anfang Mai mit Turnieren in Japan und China weiter, ehe Nemecz vom 16. bis 18. Mai bei den Gösser Open im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz abschlagen wird.
Das Beste kam bei Niklas Regner beim Audi Circuit am Schluss! Mit einer 65 (-7) spielte der Liezener beim letzten Turnier seine tiefste Runde und wurde damit sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtwertung geteilter Zweiter. „Das war eine starke Runde, vor allem die Schläge ins Grün haben sehr gut funktioniert. An einigen Kleinigkeiten gilt es allerdings noch zu feilen, so fehlt mir bei schwierigen Schlägen vom Tee noch das letzte Selbstvertrauen. Darauf werde ich jetzt meinen Fokus legen“, meinte Regner, dessen nächster Einsatz auf der Challenge Tour in der zweiten April-Hälfte in Abu Dhabi geplant ist.
Timon Baltl haderte ein wenig damit, dass derzeit noch nicht alle Räder in seinem Spiel ineinander greifen. „Ich mache derzeit einfach noch zu viele Fehler, so waren bei den Turnieren in Kärnten zwei unnötige Out-Bälle dabei. Das größere Problem ist jedoch, dass im Moment das Putten einfach nicht gut genug ist. Daran haben wir auch intensiv gearbeitet und im Training fühlt es sich auch gut an, aber bei den Turnieren war es nicht dort, wo es sein soll – und das ist ziemlich frustrierend“, so Baltl, der am kommenden Wochenende mit Vater Max die Österreichischen Vierermeisterschaften im GCC Brunn am Gebirge bestreiten wird.
Der Tiroler Maximilian Steinlechner, der in der Vorwoche die beiden Turniere in Klagenfurt-Seltenheim und Finkenstein gewonnen hatte, rutschte in der Gesamtwertung mit einer 70er-Runde (-2) noch an die vierte Stelle zurück, die er sich bei elf unter Par mit dem Steirer Felix Schulz und dem Slowenen Zan Luka Stirn teilte. Yannick Köhnen beeindruckte am Finaltag mit einer 64er-Runde (-8) und sorgte damit für den ersten deutschen Tagessieg beim Audi Circuit.
